7 Tipps aus meinem Schulalltag…

Kennst du das auch, dass deine Kinder nicht ruhig sitzen  oder sich nicht konzentrieren können. Ständig gibt es Gespräche zwischen Lehrerin und Eltern, aber der Erfolg lässt zu wünschen übrig. Ich bin Lehrerin, und heute möchte ich etwas aus meinem Schulalltag mit dir teilen:
 
Meinen SuS hat es schon viel geholfen, dass wir immer mal wieder Bewegungspausen gemacht haben. Das müssen keine bewussten Pausen sein, das kann ein Lied mit Bewegung sein, das kann aber auch wirklich heissen: Raus gehen, Seilspringen oder balancieren. Ja, beim balancieren die Reihen aufsagen kann anspruchsvoll sein, macht aber auch mehr Spass als einfach nur da sitzen, und in Bewegung lernt es sich einfacher. Wir haben auch ein Ritual, das hilft den Kindern sich auszurichten.
 
Einmal hatte ich ein Kind in der Schule, das wollte sich konzentrieren, aber das war echt kaum möglich. Gibt es das bei dir in der Schule auch? Oder spreche ich gerade über dein Kind? Da sich am runden Tisch herausstellte, dass wir alle kein Fan von Medikamenten sind, hab ich den Eltern empfohlen, das Kind in der Freizeit viel Sport treiben zu lassen, in den Wald zu gehen, gemeinsam mit ihm zu spielen. In Absprache mit den Eltern hab ich das Kind zudem regelmässig am Morgen mit einem ätherischen Öl begrüsst, was ihm geholfen hat, in die Ruhe zu kommen.

Aber aufgepasst, wichtig ist auch, dass du selber entspannst und entspannt bleibst. Diese Kinder spüren doppelt so schnell wie die andern, dass du müde, nicht ausgeschlafen, gereizt etc bist, und sie reagieren darauf. Meine Oma hat immer gesagt, Schokolade sei Nervennahrung. Hm, kann ich so nicht bestätigen, obwohl der Griff zur Schokolade immer häufiger vorkommt, je weniger ich den Stress unter Kontrolle hab. Beobachte ich übrigens auch Lehrerzimmer so… Kennst du diesen Rettungsgriff auch? Später nervt es mich dann, wenn die Hosen spannen. Dich auch? Also nicht eine echte Hilfe. Meine Schokoladen-orientierte Ernährung und das Gewicht haben meine Stress-Resistenz eher noch zusätzlich geschwächt. Alles war zu viel, schlecht schlafen, Gedankenkarussel, zuviele Kilos, viel Arbeit, keine Zeit für mich, keine Energie mehr….

Ich hab dann von einem interessanten Forschungsbericht eines Professors für Genetik gehört, er forschte an einem Zentrum für Biologie und Alterungsforschung. Mein Interesse war geweckt, vor allem als ich auch erfuhr, dass die Resultate praxisnah umgesetzt werden sollten. Ich hörte mir Vorträge und Schulungen an und wusste plötzlich:Wow, das ist EINFACH, das ist MEIN WEG, das verändert meinen Lebenssstil ZUM GUTEN. Ich musste umdenken und hab auch gelernt, meinen Schlaf so zu unterstützen, dass ich erholt aufwache, ich hab herausgefunden, was mein Körper braucht, um genug Energie zu haben  – das war letztendlich für mich wirklich überlebenswichtig.  

Also, wirklich wichtig, denk daran, ist: Kümmere dich nicht nur um das Kind und die Klasse, schau auch auf dich! Unterstütze das Kind, den Schüler, die Klasse und pass gleichzeitig auf dich auf!! Hier habe ich dir das Ritual verlinkt. Mein Fazit ist: Ich muss liebevoll achtsam mit mir sein, um liebevoll achtsam mit den Kindern bleiben zu können. Ist das ein Thema das dich interessiert? Ich kann dir gerne mehr verraten, lass uns mal miteinander sprechen. Ich freue mich auf dich. Madeleine