Die Woche vor Ostern beginnt, ich habe noch so viel zu tun, aber ich liege krank im Bett. Nun hat sie mich also doch noch erwischt, diese fiese Grippe. Ich muss zuhause bleiben und das Bett hüten. Doch es geht mir so elend, dass ich nicht mal auf die Idee komme, das doof zu finden. Nur was mach ich mit meinen Schülern? Wir wollten doch noch Ostereier färben und im Wald für die Kinder der anderen Klasse verstecken. Nun, da gibt es nur eins, ich muss bis spätestens am Mittwoch wieder fit sein.
Jetzt heisst es also Vollgas geben, ich meine voll ölen 🙂 Im Zweistundentakt mixe ich mir mit meinen ätherischen Ölessenzen, meine Grippekapsel – da die Öle dich ich nutze 100% rein sind, darf ich sie auch einnehmen. Das Wasser in meiner Trinkflasche wird angereichert mit drei verschiedenen Ölessenzen, welche bei Husten helfen sollen. Damit die Nase frei wird, benütze ich ein Blend, welches ich inhaliere. Mein Tag ist ausgefüllt mit ölen und schlafen.
Am Dienstag hab ich das Gefühl, es geht ölig aber stetig bergauf. Ich bleibe dran. Am Abend weiss ich, dass ich am Mittwoch wieder in die Schule gehen kann.
Mittwoch, meine Schüler freuen sich mich zu sehen. Ich bin auch froh, dass ich wieder da bin. Wir haben letzte Woche ein wunderschönes Nest für den Osterhasen gebaut. Heute wollen wir nun die Ostereier färben, damit wir das Nest morgen für die 3. und 4. Klässler verstecken können.
Am Donnerstag ist es dann so weit, alle Schüler und Kindergärtner von Hornussen laufen gemeinsam in den Wald und suchen die für sie versteckten Ostereier. Bald schon haben meine Schüler die Körbli gefunden, welche die 3. und 4. Klässler für sie gestaltet und gefüllt hatten.
Nach der grossen “Eierdütschete” wird gespielt, natürlich darf auch ein Feuer nicht fehlen, ein Aufenthalt im Wald ohne Würste zu braten ist ein No-go. Zufrieden und glücklich laufen alle zurück zur Schule. Das Lavendelöl hab ich zum Glück nicht gebraucht.