Lebendiger Unterricht ist für mich, wenn natürliches Lernen, Bewegung und strukturiertes, bildendes Lernen sich die Waage halten und die Freude am Lernen erhalten bleibt. Mit meinen unterschiedlichen Unterrichtsformen sowie dem bewegten Unterricht bin ich damit sicher auf einem guten Weg.
In den Ferien habe ich während einer Weiterbildung bei Kerstin Sidler neue Impulse bekommen, und ich freue mich schon darauf, diese umzusetzen. Ganz sicher werde ich dazu hier in diesem Blog mehr berichten, wenn die Schule dann wieder los geht – ich freue mich schon auf den Schulstart nächste Woche 🙂
Kleine Kinder sind Lernprofi, haben ganz natürlich gehen, sprechen und vieles mehr ausprobiert, erforscht und aus eigenem Interesse gelernt. Mit der Zeit kommen Strukturen von aussen (Familie, Freunde, Kindergarten, Schule, Gesellschaft) dazu, diese gilt es zu lernen. Dies ist nicht nur in der Schule so, es ist natürlich.
Strukturen gibt es auch in der Natur, müssen auch in der Natur gelernt werden: Ein Hasenkind muss lernen, dass es dem Fuchs besser aus dem Weg geht. Die Hasenmutter lebt dies vor. Ein Fuchsjunges lernt, kleine Mäuse zu schnappen. Die Fuchsmutter gibt den Impuls dazu, wenn sie Mäuse als “Spielzeug” mitbringt. Auch ein Menschenkind das in der Natur aufwächst muss lernen die Spuren des Waldes (seines Lebensumfeldes) zu lesen, um zu überleben: Wenn es die Spuren von Wölfen und Bären nicht lesen und erkennen kann, wird es gefressen. Isst es giftige Beeren, bekommt es Bauchkrämpfe.
Ich bin überzeugt, natürliches und strukturiertes, bildendes Lernen gehören zusammen, sind die beiden Beine auf welchen wir dem Ziel entgegen gehen, neues erforschen und lernen können. Ich gebe in meinem Unterricht Impulse, so dass die kleinen Lernprofis mit Freude neues entdecken und lernen, denn lernen-stressfrei macht Spass 🙂